Digital Logos Edition
Philipp Melanchthons „Loci praecipui theologici“ in der Letztfassung von 1559 sind die reife Summe seines theologischen Schaffens. Gemeinsam mit der „Institutio“ Johannes Calvins sind sie die wirkmächtigste reformatorische Dogmatik. Sie liegen nun erstmals ins Deutsche übersetzt in einer lateinisch-deutschen Ausgabe vor.
Ediert werden so wichtige Lehrstücke wie die Lehre von der Kirche, von den Sakramenten und von der Prädestination, mit denen der späte Melanchthon Position innerhalb der reformatorischen Debatten bezieht. Wichtig ist zudem auch seine Trostlehre „De calamitatibus et de cruce et de veris consolationibus“, welche die Frömmigkeit des Luthertums nachhaltig prägen sollte. Den Schluss der zwei Bände bildet ein Register für Bibelstellen, Begriffe, Nichtbiblische Namen, sowie Orts-, Völker- und Gruppennamen.
Die philologische Seite der Übersetzung lag bei dem Basler Altphilologen Peter Litwan unter Assistenz der Altphilologin Florence Becher-Häusermann. Die theologische Redaktion hatte Sven Grosse, Professor für Historische und Systematische Theologie an der Staatsunabhängigen Theologischen Hochschule Basel.
Philipp Melanchthon (1497-1560) war Theologe und bedeutender Reformator im Umfeld Martin Luthers. Dort trat er als Gelehrter und Verfasser wichtiger Bekenntnisschriften hervor.